Zahlen und Daten zum Thema Umweltschutz

zusammengestellt von Manfred Julius Müller

 

Entwicklung des Weltklimas
Von 1860 - 2006 stieg das Weltklima um etwa 0,9 Grad Celsius.
Bis zum Jahre 2100 prognostizieren Wissenschaftler einen weiteren Anstieg um
3-4 Grad.

Hauptverursacher des Temperaturanstiegs ist der Mensch
Nach einem quälend langen Diskussionsprozess gibt es inzwischen keinen Zweifel mehr, wer den Kilmawandel zu verantworten hat: Es ist der Mensch mit seiner arglosen Vernichtung fossiler Brennstoffe.

Lange Zeit wurde von Instituten der Kapitallobby versucht, den Klimawandel als natürliches Phänomen darzustellen, denn schließlich habe es auf der Erde immer schon weitreichende Temperaturschwankungen gegeben.
Inzwischen wird eingeräumt, dass eine so dramatische Veränderung wie in den letzten 100 Jahren keine natürlichen Ursachen haben kann.

Anstieg des Meeresspiegels
Im 20. Jahrhundert ist der Meeresspiegel um etwa 15 cm angestiegen. Für das 21. Jahrhundert schätzt man den weiteren Anstieg auf etwa 50 cm infolge abschmelzender polarer Eiskappen. Das führt in vielen Küstenländern zu starken Überschwemmungen und Landverlusten, falls nicht mit erheblichen finanziellen Aufwendungen Deiche errichtet oder erhöht werden.

Folgen für die Gesundheit
Nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) erkranken schon heute jährlich etwa 5 Millionen Menschen an den Folgen des Klimawechsels (z. B. Kreislaufprobleme, Herzattacken, mehr Durchfall- und Malariaerkrankungen).
In ca.
150.000 Fällen führen diese Erkrankungen zum Tod. Bis zum Jahre 2030 könnte sich die Zahl der Erkrankungen bereits verdoppeln.
Wie erwähnt, es geht hier nur um die Klimaerwärmung, die schrecklichen Folgen der Luftverschmutzung bleiben bei diesen Zahlen unberücksichtigt.

Auch das Meer reagiert sauer
Die Hälfte des von den Menschen produzierten Kohlendioxids wird von den Weltmeeren aufgenommen und in Kohlensäure umgewandelt. Der Säuregehalt des Meeres nimmt zu. Viele Meerestierarten werden aussterben.

Große Dürren - schlechte Ernten
Der Anstieg des Weltklimas führt zu einer Ausbreitung der Wüsten. Aber auch in den gemäßigten Breitengraden wird es häufiger zu großen Dürren und Ernteschäden kommen.

Das Trinkwasser wird knapper
Die Sommer werden trockener, während im Winter mit höheren Niederschlägen gerechnet wird.
Dies beeinträchtigt nicht nur die Landwirtschaft, die Binnenschiffahrt und die Wasserkraftwerke, man befürchtet auch eine starke Abnahme der Trinkwasserreserven.
Schon heute gibt es rund
1,5 Milliarden Menschen mit ungenügender Trinkwasserversorgung. Diese erschreckende Zahl soll sich bis 2025 sogar verdreifachen.

Immer mehr Treibhausgase
Im Jahre 1860 hat der Mensch durch die Verbrennung fossiler Energien 342 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen.
Im Jahr 2005 wurde dieser Wert um das 80fache übertroffen (etwa
28 Milliarden Tonnen).

Noch immer steigen die CO2-Emissionen um ca. 2 % jährlich an. Zwar ist in Deutschland der CO2-Ausstoß seit 1990 um ca. 20 % zurückgegangen (Respekt!), aber in fast allen anderen modernen Industriestaaten ist er noch einmal um etwa 20 % angestiegen (lediglich Großbritannien hat noch seine Hausaufgaben gemacht (-13 %) und Schweden liegt immerhin noch im abnehmenden Bereich (- 2 %).
Der
Pkw-Verkehr verursacht insgesamt 12 % der CO2-Emissionen.

Stark zugenommen haben die CO2-Emissionen natürlich in den aufstrebenden jungen Industriestaaten China und Indien (Anstieg von 1990 - 2003 ca. 90 %). Aber in diesen Ländern hat sich ja auch das BIP vervielfacht, so dass ein Vergleich keinen Sinn macht.

Wie lange reicht das Öl?
Die Diskussion über die verfügbaren Erdölressourcen wird sehr kontrovers geführt. Weder der jährliche Verbrauch lässt sich für die nächsten Jahrzehnte errechnen noch lassen sich die vermuteten erschließbaren Reserven vernünftig abschätzen. Auch erhofft man durch die Verbeserung der Fördertechnologie bislang noch unrentable Quellen erschließen zu können.

Die statistische Reichweite der bekannten und mit heutiger Technik förderbaren Ölreserven beträgt nur 43 Jahre (bekannte Vorkommen geteilt durch den aktuellen Jahresverbrauch).

Zurück zur Atomkraft?
Anfang 2007 werden weltweit etwa 450 Atomkraftwerke betrieben, die etwa 16 % der global benötigten Strommenge erzeugten. Experten rechnen bis 2030 mit einer Verdoppelung der Stromnachfrage, wobei der Anteil am Atomstrom trotz neuer Kernkraftwerke zurückgehen dürfte.
Zur Deckung des
Gesamtenergiebedarfs steuert der Atomstrom heute 6,5 % bei, im Jahre 2030 sollen es nur noch 4,6 % sein.

Für den Atomstrom sprechen die saubere Luft (keine CO2-Emissionen), dagegen die ungelöste Frage der Lagerung des Atommülls sowie die höheren Energiekosten.
Atomstrom aus neuen Kernkraftwerken kostet derzeit etwa 4,3 ct je kWh, Strom aus Steinkohle ist bereits für 3,3 ct je kWh zu haben und bei der Braunkohle wird es noch billiger (2,7 ct pro kWh).

Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien hatten am globalen Gesamtenergiebedarf im Jahre 2004 bereits einen Anteil von 17 %, übertrafen also die Ausbeute aus der Kernkraft um gut 150 %.

Allerdings sind diese Zahlen längst nicht so imposant, wie man zunächst vermuten könnte, denn der Löwenanteil ist auf die nicht kommerzielle Biomasse zurückzuführen, die hauptsächlich in den Entwicklungsländern und in entlegenen Gebieten in Form von Holz verfeuert wird.

Während die traditionelle Biomasse 9 % des Weltenergiebedarfs deckt, bringt es die Wasserkraft auf etwa 6 %. Die modernen erneuerbaren Energieträger (Biovergasung, Biokraftstoffe, Erdwärme, Wind-, Solar- und Gezeitenenergie) erzielten 2005 lediglich einen Anteil von 2 % am Weltenergiebedarf.

Deutsche Erfolgsbilanz
Dank massiver staatlicher Förderungen konnte in Deutschland 2005 über ein Zehntel des benötigten Strombedarfs mittels erneuerbarer Energien aufgebracht werden.
Dabei konnte die Ausbeute bei der Wasserkraft in den letzten Jahrzehnten kaum noch verbessert werden, weil große neue Staudammprojekte hierzulande kaum realisierbar sind.

Die Windenergie erzielte 2005 eine Leistung von stolzen 26,5 Mrd. kWh und hat damit den Beitrag der Wasserkraft um 5 Mrd. übertroffen.
Eine beachtliche Steigerung gab es 2005 bei der
Biovergasung, die 2005 immerhin 10 Mrd. kWh Strom erzeugte.
Recht bescheiden muten sich dagegen die
1 Mrd. kWh an, die die Fotovoltaik 2005 an Strom lieferte. Verglichen mit dem Vorjahr konnte der Solarstrom allerdings seine Leistung verdoppeln!

Erneuerbare Energien bis 2012
Nach einer neuen Prognose werden in Deutschland im Jahre 2012 erneuerbare Energien folgende Leistungen erbringen:
Windenergie: 52 Mrd. kWh im Jahre 2012 (2006 = 30,5 Mrd. kWh)
Biomasse: 28 Mrd. kWh im Jahre 2012 (2006 = 17,6 Mrd. kWh)
Wasserkraft: 21,3 Mrd. kWh (2006 = 21,3 Mrd. kWh)
Solarstrom: 4 Mrd. kWh im Jahre 2012 (2006 = 2 Mrd. KWh)
Geothermik: 0,2 Mrd. kWh im Jahre 2012

Ich persönlich bin allerdings der Auffassung, dass das Potential der Biomasse und des Solarstroms bei dieser Prognose unterschätzt wird.

 

 

 

 

 

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© Manfred J. Müller, Flensburg, Erstveröffentlichung März 2011

 

 


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Anmerkung: Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.

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Dreist ist, wenn trotz eines seit 1980 anhaltenden schleichenden Niedergangs und Lohnrückgangs immer noch am zollfreien Welthandel, am Subventionswettlauf, am Euro, am EU-Bevormundungs- und Bürokratiemonstrum, an der Umwandlung Deutschlands zum Multikulti-Vielvölkerstaat, an der kollektiven Erbschuldideologie usw. festgehalten wird.