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Globalisierung Deutschland Auswirkungen

 

Die Auswirkungen der Globalisierung auf Deutschland

In welchem Maße profitiert Deutschland von der Globalisierung? Ist Deutschland wirklich der große Nutznießer der Globalisierung?

 

Der größte Narr ist derjenige, der seine Niederlage nicht einmal wahrnimmt.
Aber genau das geschieht in unserer Scheindemokratie: Unsere Politiker, Journalisten, Ökonomen und schließlich auch die Bürger merken anscheinend nicht einmal, wie sehr der frenetische Glaube an die Globalisierung unseren Staat immer weiter nach unten zieht.
Die gehypten Exporterfolge Deutschlands verdecken alles, machen blind! Alles starrt wie gebannt auf unsere Global Player, vor allem auf unsere international aufgestellten Dax-Konzerne. Man sieht nur den Erfolg der omnipräsenten mächtigen Unternehmen und vergisst dabei alles, was im Taumel der Globalisierungseuphorie volkswirtschaftlich verloren ging.

Viele bedeutende Wirtschaftszweige, bei denen Deutschland einst führend auf dem Weltmarkt war, konnten dem globalem Lohndumpingwettbewerb nicht standhalten. Kameras, Handys, Computer, Büromaschinen, Haushaltsgeräte, Textilien, Schuhe, Möbel - die Liste der weitgehend ausgestorbenen Industrien ist lang. Unsere Volkswirtschaft stützt sich heute quasi nur noch auf drei Paradedisziplinen: dem Automobil- und Maschinenbau und der Chemie.

Wobei aber bereits die Zersetzungserscheinungen der drei Überbleibsel immer deutlicher zutage treten. Die Fertigungstiefe, also der Anteil der eigenen bzw. deutschen Wertschöpfung an den Endprodukten, sinkt vor allem in der Autoindustrie bedrohlich und bedeutende deutsche Autozulieferer werden mehr und mehr von Chinesen aufgekauft. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann chinesische Konzerne Autos auf höchstem europäischen Niveau zum konkurrenzlos günstigen Preis anbieten können.

 

Die Auswirkungen der Globalisierung auf Deutschland:
Deutschland hat sich in einen Exportwahn verrannt!

"Der Segen liegt im Export!" Viele naive Politiker und Journalisten glauben noch immer an diese dümmliche Faustformel. Aber Export kann niemals eine Einbahnstraße sein - wer viel exportiert muss auch fleißig importieren, schon um seine Leistungsbilanz möglichst ausgeglichen zu gestalten.

Die Dominanz in einigen Branchen führt also fast zwangsläufig zum Siechtum aller übrigen (vernachlässigten) Bereiche! Die meisten Konsumartikel können in Deutschland nicht mehr hergestellt werden - es gibt dafür keine Fabriken mehr und es fehlt längst auch das Know-how. Deutschland ist also im hohen Maße importabhängig - wenn das Ausland nicht mehr liefern will oder kann bzw. wir die ausländische Ware nicht mehr bezahlen können, stehen wir auf dem Schlauch. Uns geht es dann so wie Griechenland, Spanien und vielen anderen Staaten, denen nach und nach die industrielle Basis verlorenging.

 


Deutschland verkommt mehr und mehr zum Lkw-Transitland. Ständig müssen Autobahnen, Landstraßen und Brücken saniert oder neu gebaut werden. Eine Geldverschwendung und Pervertierung des Umweltschutzes auf Kosten genervter Bürger. Seit 1980 sinken hierzulande die realen Netto-Stundenlöhne und dennoch wächst im rasanten Tempo der Warentourismus. Nicht einmal heilige Umweltpolitiker und Umweltaktivisten wagen auf diesen Widerspruch hinzuweisen.

 

Die Auswirkungen der Globalisierung auf Deutschland:
Der Mensch wurde der Globalisierungsideologie geopfert!

Dass der durch den weitgehenden Verzicht auf Importzölle ausgelöste globale Dumpingwettbewerb zu einer Lohnabwärtsspirale führt, sollte inzwischen auch der letzte Träumer mitbekommen haben.
Seit über 40 Jahren sinken in Deutschland trotz steter Produktivitätssteigerung die Arbeitseinkommen und Renten - wer das noch immer bemänteln will mit trügerischen Erfolgsmeldungen "uns geht es doch gut", "Deutschland ist besonders gut durch die Krisen gekommen" täuscht andere oder macht sich selbst etwas vor.

Der durch den Zollabbau bedingte Wandel von der Vollbeschäftigung zur (größtenteils verdeckten) Massenarbeitslosigkeit führte nicht nur zum Lohnabbau, sondern auch zur stetig steigenden Arbeitsverdichtung (Stress), zu befristeten Arbeitsverträgen, Leiharbeit, 400-Euro-Jobs usw.
Im Gegensatz zu den goldenen Zeiten vor der Globalisierung (und der EU) ist der Kampf um gute Jobs heute gnadenlos.
Es beginnt bereits mit der Schulbildung. Wer nur einen Hauptschulabschluss aufbieten kann, hat schon verloren. Mindeststandard ist heute die Mittlere Reife - wer weiterkommen will braucht fundierte Fremdsprachenkenntnisse, Abitur und Studium.

Damit ist es aber nicht getan! Angekommen in der Arbeitswelt gilt es, sich täglich neu zu beweisen. Das heißt: totaler Einsatz für die Firma, Zurückstellung des Privatlebens, Bereitschaft zur Schichtarbeit, unbezahlten Überstunden, ständiger Fortbildung. Diese täglichen Herausforderungen sind mit einem geregelten Familienleben selten in Einklang zu bringen, weshalb man sich über den allgemeinen Geburtenrückgang wirklich nicht wundern muss.

Es ergibt sich daraus eine völlig absurde Entwicklung: Der stete produktive und technologische Fortschritt beschert uns eine sinkende Lebensqualität. Gäbe es die Globalisierung (also den weitgehenden Verzicht auf Importzölle) nicht, wäre die Situation genau umgekehrt! Dann hätten wir weniger Arbeitsstress und kürzere Arbeitszeiten bei steigenden Löhnen.
Die Globalisierung stiehlt der Menschheit den Fortschritt und den Produktivitätsgewinn zugunsten einer kleinen Minderheit: den Global Playern, dem Großkapital und deren gekauften Lobbyisten.

 

Die Auswirkungen der Globalisierung auf Deutschland:
Der Traum von der internationalen Arbeitsteilung!

Nichts ist schwieriger zu tilgen als eingebrannte Vorurteile und Wunschvorstellungen. Der Traum von der internationalen Arbeitsteilung hat besonders in Deutschland vielen Menschen den Kopf verdreht. Viele glauben heute tatsächlich trotz aller Turbulenzen noch immer an das Märchen von der Wohlstandsmehrung durch billige Produkte aus dem Ausland. Doch die Hungerlöhne in den asiatischen Arbeitsfabriken führen meist gar nicht zu billigen Verbraucherpreisen. Viele Markenklamotten zum Beispiel, in Bangladesch für 5 Euro hergestellt, werden in deutschen Boutiquen für 40 und mehr Euro feilgeboten.
Dabei wird immer wieder verkannt: Nicht das einzelne Produkt (der günstige Fernseher) gibt Auskunft über das Wohlstandswachstum, sondern die Entwicklung der Reallöhne (der Kaufkraft insgesamt).
Und die ist nun einmal in Deutschland seit 1980 rückläufig.

 

Die Auswirkungen der Globalisierung auf Deutschland:
Fachkräftemangel trotz Massenzuwanderung!

Die Globalisierungslobby will uns einreden, wegen der Verrentung der Babyboomer und niedriger Geburtenraten brauche Deutschland eine noch höhere Zuwanderung. Aber pro Jahr kommen bereits mehr als eine Million Ausländer - und dennoch verschärft sich der Mangel. Weil eben insgesamt betrachtet die Zuwanderer sich nicht selbst versorgen können, der Betreuungs- und Integrationsaufwand viel zu hoch ist. Heute muss in Deutschland ein Beschäftigter (bei angeblich 42 Millionen Beschäftigten) einen Erwerbslosen (Kind, Rentner, Hartz-IV-Empfänger) miternähren. Mit den unproduktiven Uralttechniken vor 100 Jahren konnten ohne ausländische Hilfe (Zuwanderung) dagegen drei Personen mitversorgt werden. Wieso also führt eine Verzehnfachung der Produktivität zu einer Unterversorgung an Arbeitskräften?

 

Fortsetzungen …
Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Wirtschaft
Die Auswirkungen der Globalisierung auf Deutschland
Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Politik
Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Unternehmen
Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Umwelt
Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Gesellschaft
Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Entwicklungsländer

 


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Zustimmende Beurteilung dieses Artikels:

 

Die totale Ex- und Importabhängigkeit Deutschlands ist fatal. Deutschland muss seine Lieferketten verkürzen und über schrittweise Zollanhebungen eine Deglobalisierung einleiten.

 

 

Ablehnende Beurteilung dieses Artikels (ich bin ganz anderer Meinung als Manfred J. Müller):

 

Ich glaube der Globalisierungslobby, der Politik und den Leitmedien, wenn sie behaupten, dem weitgehenden Zollfreihandel verdanken wir unseren Wohlstand.

 

Der Subventions-Protektionismus ist dem Zollprotektionismus auf jeden Fall vorzuziehen. Denn er bürgt für ein globales Ausbeutungssystem, das Rohstoffe und Fertigwaren verbilligt.

 

Ich bin gegen jeglichen Protektionismus. Ich glaube nicht daran, dass ohne Schutzmaßnahmen die Industrien in den Hochlohnländern wegbrechen würden.

 

Die Welt ist gut wie sie ist! Deshalb sind grundlegende Reformen (z. B. schrittweise Zollanhebungen bei gleichzeitiger Abkehr vom erpresserischen Subventions-Protektionismus) strikt abzulehnen.

 

Ich vertraue voll und ganz den etablierten Parteien, Politikern und Leitmedien. Denn die sind neutral und unbestechlich und haben den Durchblick. Die wissen genau, was für das Gemeinwohl und die Menschheit am besten ist.

 

Eine herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel (https://www.globalisierung.com.de/auswirkungen/auswirkungen-deutschland.html) gefallen haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für notwendige Reformen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
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© Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Mai 2012


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