Behauptung, Vorurteil:
"Aber die internationale Zusammenarbeit hat doch dazu beigetragen, die globale Finanzkrise zu meistern..."
Kurzantwort:
Es stimmt: Die recht gute internationale Zusammenarbeit 2008/2009 hat den drohenden Zusammenbruch erst einmal verhindert.
Aber: Ohne die übertriebenen weltwirtschaftlichen Verflechtungen hätte es diese Finanzkrise gar nicht gegeben! Erst der globale Dumpingwettbewerb zwang zur Deregulierung der Finanzmärkte. Die einzelnen Nationalstaaten hatten letztlich kaum noch eine Kontrolle über die eigene Volkswirtschaft, erst recht nicht über den Geld- und Kreditverkehr.
Diese Umstände führen auch heute noch zu einer gefährlicher Unwucht: Immer mehr Geld häuft sich bei den wenigen Globalisierungsgewinnlern an, während der breiten Masse der Bevölkerung das Geld für den normalen Konsumkreislauf entzogen wird. Demzufolge bilden sich immer wieder gefährliche Spekulationsblasen, deren Ausgang ungewiss ist.
Auch die jetzige Krise ist längst noch nicht abgehakt - es droht eine Fiskalkrise ungeahnten Ausmaßes.
Ausführlichere Abhandlung zu diesem Thema: Wie verlaufen Finanzkrisen?
Nur
eine kleine Auswahl verhängnisvoller Vorurteile und
Irrtümer:
"Aber
als Exportweltmeister profitieren wir doch von der
Globalisierung...!"
"Aber
uns geht es doch allen gut..."
"Aber
die internationale Arbeitsteilung bringt doch allen
Vorteile..."
"Der
Protektionismus hemmt die freie Entfaltung der
Wirtschaft!"
"Uns
geht es schlechter, weil es immer mehr Rentner
gibt..."
"Aber
wir sind nun einmal besser als die
anderen..."
"Die
Kosten der Wiedervereinigung haben die Lohnsenkungen
herbeigeführt..."
"Das
Problem ist nicht die Globalisierung, wir brauchen einfach nur
Mindestlöhne..."
"Eine
reife Volkswirtschaft kann nicht mehr
wachsen..."
"Aber
die Entwicklungsländer profitieren doch von der
Globalisierung..."
"Dank
der Globalisierung können wir viel günstiger
einkaufen..."
"Unser
hohes Bildungsniveau sichert uns unsere
Überlegenheit..."
"Die
EU hilft uns, die globale Herausforderung zu
bestehen..."
"Die
schlechte Umverteilung ist Schuld an den
Reallohnsenkungen..."
"Unser
wahres Problem ist der
Fachkräftemangel!"
"Die
steigende Produktivität ist Schuld an der
Massenarbeitslosigkeit...!"
"Aber
die internationale Zusammenarbeit hat doch dazu beigetragen, die
globale Finanzkrise zu meistern..."
"Man
muss doch nur den Druck auf die Arbeitslosen weiter
erhöhen...."
"Ohne
Globalisierung wäre das Klimaproblem nicht
lösbar...!"
"Aber
die Globalisierung erschließt doch ganz neue
Märkte!"
"Wäre
die Globalisierung falsch, hätten die Regierungen doch
längst wieder die Importzölle
angehoben..."
"Nur
der Export generiert Wachstum!"
"Der
Euro war der Preis für die deutsche
Wiedervereinigung"
"Man
darf auf die Populisten nicht hereinfallen
..."
"Seit
1980 ist die Kaufkraft in Deutschland um 44 %
gestiegen..."
Ein Sammelsurium aus Vorurteilen, Irrlehren und verklärenden Statistiken bildet die Grundlage für tiefgreifende politische Fehlentscheidungen. Mehr dazu im Kontrabuch (siehe unten).
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©
Manfred Julius Müller, Flensburg, Impressum
Initiative zur
Förderung der politischen Bildung.
Haben
die Medien Angst vor der Wahrheit? Schon
vor Corona erwies sich die "internationale Arbeitsteilung"
als ausgesprochen kontraproduktiv! Von 1950 bis 1980 gab
es einen steilen Anstieg der Reallöhne und Renten (eine
Verfünffachung) und danach ging es trotz aller
Produktivitätsfortschritte nur noch bergab.
Warum?
NEU:
Die
Wandlung Deutschlands nach der Corona-Krise
Warum
hat die Presse bloß solche Angst vor meinem neuen
Coronabuch? Warum wagt sie es nicht einmal, es zu
erwähnen, geschweige denn eine ehrliche Rezension (sie
darf ja durchaus kritisch sein) darüber zu
veröffentlichen? Man darf annehmen, dass es da eine
Heidenangst gibt, die eigene Deutungshoheit
einzubüßen. Denn der Autor sieht in den
entscheidenden politischen Grundsatzfragen offenbar die
Welt ganz anders als das über alles erhabene
Establishment.
Hat
nun der Autor echte Wahrnehmungsprobleme? Oder sind es
vielleicht doch die routinierten Meinungsbildner, die zu
sehr in alten Denkmustern verfangen sind, die von ihrem
anerzogenen Gesinnungsjournalismus einfach nicht lassen
können?
Unsere Gesellschaft kann es sich in der heutigen
prekären Lage jedenfalls nicht mehr leisten, den sich
aufdrängenden Systemfragen (zum Beispiel was die
Zollphobie betrifft) weiterhin auszuweichen. Sonst fliegt
ihr eines Tages die gesamte Volkswirtschaft um die Ohren,
sonst kollabiert unser Industriestandort. Wenn es schlimm
kommt, sind selbst unsere Renten und Sozialhilfen nicht mehr
finanzierbar, dann steht das staatlich garantierte
Existenzminimum nur noch auf dem Papier. Zu meinen, man
brauche einfach nur Unmengen von Geld zu drucken, um es dann
generös in ganz Europa zu verteilen, wird sich als
fataler Trugschluss erweisen.
Zerbricht
jetzt die verlogene, konzernfreundliche Welt des
Gesinnungsjournalismus? Endet nun auch die Tyrannei naiver
Pseudo-Gutmenschen?
Manfred
Julius Müller, 172 Seiten, Format 17x22
cm,
13,50
Euro
Weitere
Infos zum Buch.
Manfred
Julius Müller erforscht, analysiert und kritisiert seit 40
Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er ist Autor verschiedener
Bücher zu den Themenkomplexen Globalisierung, Kapitalismus und
Politik. Manche
Texte von Manfred J. Müller fanden auch Einzug in
Schulbücher oder werden zur Lehrerausbildung herangezogen.
Die
Texte & Bücher von Manfred J. Müller sind
überparteilich &
unabhängig!
Sie werden nicht, wie es leider häufig der Fall
ist, von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen,
Verbänden, Parteien, Gewerkschaften, der EU- oder der
Kapitallobby gesponsert! Auch nicht indirekt.